Gesundheitlich etwas angeschlagen ging es Anfang März auf Kreuzfahrt zu den kanarischen Inseln mit Madeira und Marokko. An dem Reisebericht arbeite ich noch, aber ein paar Eindrücke zeige ich schon mal im Monatsrückblick, der noch weitere schöne Erlebnisse wie den Spaziergang über den Alten Südlichen Friedhof und einen Ausflug zum Tegernsee am Karfreitag bereit hielt.
29. März 2018
Und er kam zu den Jüngern und fand sie schlafend, und er sprach zu Petrus: „Konntet ihr denn nicht auch nur eine Stunde mit mir wachen?„
27. März 2018
Im Rahmen des Faust-Festivals präsentieren sich die „Fünf Höfe“ frei nach Johann Wolfgang von Goethes „Osterspaziergang“ im Blumenkleid.
Da liegt es nah, sich den Monolog
Vom Eise befreit…
(aus Faust I, Vers 903-940, 1808) wieder mal ins Gedächtnis zu rufen.
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
Im Tale grünet Hoffnungs-Glück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt’s im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurückzusehen.
Aus dem hohlen, finsteren Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden,
Aus niedriger Häusern dumpfern Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbes-Banden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straße quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle an’s Licht gebracht.
Sie nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit‘ und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein;
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!
25. März 2018
Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, mit den Stadtspürern von Mystisches München die Geheimnisse der Stadt zu ergründen.
Nachdem wir im November den Botschaften aus der Anderswelt am Alten Nördlichen Friedhof nachgespürt hatten, bot sich zum Frühlingsbeginn der Alte Südliche Friedhof an, um interessante Symbolik zu entschlüsseln.
Inspiriert von den verschiedenen Grabdenkmälern, die vom Werden und Vergehen erzählen, konnten die TeilnehmerInnen mit Hilfe der Tarotspezialistin Kirsten einige Fragen des eigenen Lebens analysieren.
Schon in der griechischen Mythologie erzählt uns die Geschichte von Persephone die Zusammenhänge vom Leben und Sterben, wie uns Christopher erläuterte.
Besonders stark haben mich auch die Trost spendenden Engel berührt, die in der Symbolik des Tarot eine vielfältige Rolle spielen.
Auch wenn Grabdenkmäler oft traurig stimmen, so geben sie dennoch Grund zu der Hoffnung, dass der Tod nicht das Ende, sondern vielleicht nur der Übergang in eine andere Welt ist.
Es hat wie immer Spaß gemacht, mit den Stadtspürern auf Entdeckungstour zu gehen und ich freu mich schon auf das nächste Event.
Für diesmal nehme ich auf jeden Fall die Erkenntnis mit, dass alles im Fluss ist …
1. März 2018
Die aktuelle Ausstellung „Du bist Faust“in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung führt den Besucher anhand von Gemälden und Skulpturen durch die Handlung des Dramas.
Dabei kommt der Besucher in den verspiegelten Ausstellungsräumen mit den einzelnen Figuren hautnah in Berührung.
Während des Rundgangs werden all die Themen wie Jugendwahn, Egoismus, Manipulation, Verführbarkeit und ein unersättlicher Erlebnisdrang thematisiert, die auch unser gegenwärtiges Leben bestimmen.
Die Präsentation, die auch Filmszenen und musikalische Umsetzungen des Werkes zeigt, hat mich teilweise amüsiert, aber auch tief berührt.
28. Februar 2018
21. Februar 2018
Die aktuelle Ausstellung im Lenbachhaus ehrt die Malerin Gabriele Münter mit einer umfassenden Präsentation, wie sie bisher noch nie zu sehen war.
Dank ihrer umfangreichen Spende von Bildern der Künstlervereinigung „Blauer Reiter“ genießt das Lenbachhaus eine herausragende Stellung in der Münchner Museumslandschaft.
Neben bekannten Bildern wie dem Porträt der mit ihr befreundeten Malerin Marianne von Werefkin werden Bilder aus Gabriele Münters gesamten Lebens- und Schaffensphasen gezeigt.
Von glücklichen Zeiten bei einer Bootsfahrt auf dem Staffelsee erzählt dieses Bild, das ihren Lebensgefährten Wassily Kandinsky zeigt.
Leider ist das Fotografieren in der Ausstellung nicht erlaubt, so dass ich nur einige Bilder „aus der Hüfte“ aufnehmen konnte.