„Ja, habt ihr denn IMMER noch Dult?“ – die Frage kommt natürlich aus der Oberpfalz, wo der Begriff „Dult“ gleichbedeutend mit „Volksfest“ ist.
Die „Auer Dult“ hat aber eine wesentlich längere Tradition als „die Wiesn“, das berühmteste Volksfest der Welt.
Seit 1310 gab es „auf dem Anger“, wo heute der Jakobsplatz ist, regelmäßig einen Jahrmarkt, auf dem sich die Bewohner der Stadt mit Haushaltsgegenständen, Bekleidung und was sie sonst noch so brauchten, eindecken konnten.
Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Dulten nach einem kurfürstlichen Beschluss auf den Mariahilfplatz in der ehemaligen „Vorstadt“ Au am östlichen Isarufer verlegt.
„Paulanerin“ heißt diese Glocke der neugotischen Mariahilfkirche, und es ist leicht zu erraten, von welcher Brauerei sie gestiftet wurde 😉
Am beliebtesten bei der Landbevölkerung war immer schon die „Kirchweih-Dult“, die traditionell in der Woche nach dem 3. Sonntag im Oktober stattfand.
Nicht umsonst beschreibt ein bairischer Spruch die Attraktivität dieses Fests recht treffend mit:
„A richtiga Kirta dauert bis Irta,
a diam duat ses schigga a bis zum Migga“