N wie Natur


Nachdem es mir

2010 mit dem Hofgarten
2011 mit dem „Nackerten Mo“ im Alten Botanischen Garten und
2012 an der Isar beim Müllerschen Volksbad

gelungen ist, ein Motiv im Wandel der Jahreszeiten zu fotografieren, probiere ich es heuer mal mit „meinem Baum“ bei der Alten Ziegelei in Oberföhring.

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Über die Besitzer der Ziegeleien, die sog. „Loambarone“, die München reich gemacht hat, aber ohne die es München auch nicht geben würde, werde ich dann im Lauf des Jahres berichten.

Bei traumhaftem Wetter starten wir in das neue Jahr mit einem Spaziergang zum Kloster Reutberg im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.

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Natürlich waren wir nicht die einzigen Münchner Ausflügler, die an diesem herrlichen Tag das bayerische Oberland als Ziel gewählt hatten, so die Parkplätze am Bräustüberl bereits überfüllt waren.

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Wir fuhren deshalb weiter bis zum Friedhof in dem kleinen Dorf Sachsenkam, der sich als Ausgangspunkt für eine Wanderung rund um den Kirchsee anbietet.

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Der See hat erst eine hauchdünne Eisschicht, so dass die Schlittschuhläufer noch etwas Geduld brauchen.

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Das Bergpanorama im Hintergrund und der glitzernde Neuschnee sorgte für unzählige Fotomotive.

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Dieses Marterl am Weg erinnerte daran, dass es langsam Zeit zur Einkehr wurde.

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Das Maria Verkündigung geweihte Kloster wurde 1618 durch Johann Jakob und Anna von Papafava, Hofmarksherren von Reichersbeuern und Sachsenkam, zunächst als Kapuzinerinnenkloster gegründet, die Ordensmitglieder wechselten jedoch 1651 zu den Franziskanerinnen. Obwohl das Kloster 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde, blieben die Kirche und das Klostergebäude erhalten. 1835 erlaubte König Ludwig I. von Bayern die Wiedererrichtung des Klosters und die Einrichtung einer Mädchenschule, die von 1837 bis 1958 bestand.

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Da die im Jahr 1677 von den Franziskanerinnen gegründete Brauerei noch heute als Genossenschaft besteht, kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz … 😉

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Übersetzung: „Lieber verrenkt sich (der Bayer) den Magen, als dem Wirt was zu schenken“

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Inzwischen hatte sich der Himmel schon rosa verfärbt und es war merklich kühler geworden.

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Während der fast volle Mond schon aufgegangen war, stapften wir bei klirrender Kälte zurück zum Parkplatz – sche war’s! 🙂

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In der Barockzeit wurde Schloss Nymphenburg als reines Sommerschloss genutzt und fiel während der kalten Jahreszeit regelmäßig in einen Winterschlaf.

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Heutzutage nimmt spätestens nach dem Oktoberfest die Anzahl der Touristenbusse, die täglich das Schlossrondell anfahren, merklich ab, was aber den Schwänen und Gänsen figurtechnisch sicher gut tut … 🙂

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Doch nicht nur Wasservögel bevölkern den Park im Winter …

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… denn auf den stillen Spazierwegen begegnet man auch anderen Kreaturen.

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Im Gartenparterre der Schlossanlage ersetzen jetzt Schneemänner die barocken Götterfiguren, die in ihren Holzhäuschen warm eingepackt auf den nächsten Frühling warten.

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Im Schlosspark findet man nicht nur architektonische Schätze wie die im Rokoko-Stil erbaute Amalienburg, die dem Kurfürstenpaar als Jagdschlösschen diente, …

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… denn von diesem Balkon aus konnte die jagdbegeisterte Kurfürstin praktischerweise auf Fasane und anderes Niederwild schießen.

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Heute dient der Park nur noch der Erholung und dem Naturschutz wie diese Buche, die bereits als Naturdenkmal gekennzeichnet ist.

Wenn sich die Tage herbstnebelgrau auf die Stimmung schlagen und mir sogar die Lust am Bloggen vergeht, gibt es nur eine Lösung: Auf nach Spitzing!

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Denn genau am Spitzingsattel auf 1129 Metern Meereshöhe öffnete sich für uns die Nebelwand, so dass wir den strahlend blauen Gebirgssee in seiner ganzen Schönheit genießen konnten.

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Die Badesaison ist nun eindeutig zu Ende, …

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… denn nun hat die Zeit der Schneemänner begonnen!

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Da bleibt für den Erpel nur, vom vergangenen (oder nächsten?) Sommer zu träumen … 😉

Wie jedes Jahr grassierte auch heuer wieder die „Nach-Wiesn-Grippe“ in München, die auch mich mit voller Wucht erwischt hat. Um die Erkältung schnell los zu werden, wird viel Bewegung an der frischen Luft empfohlen, und zwar am besten außerhalb der von Viren und Bakterien „verseuchten“ Großstadt!

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Wir haben als Ziel den Tegernsee gewählt, der von München aus in einer halben Stunde zu erreichen ist.

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Beim Duft der letzten Rosen dieses Sommers kann man dort die Seele so richtig baumeln lassen.

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Die sonnigen Tage der letzten Wochen haben uns für den verregneten Sommer ein bisserl entschädigt.

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Sogar der Mohn blüht noch und will es nicht wahrhaben, dass der Sommer endgültig vorbei ist.

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Doch die Herbstfärbung hat in den Bergen schon längst begonnen und bringt das Dunkelblau des Tegernsees so richtig zum Leuchten.

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Dank eines neuen Stegs kann man nun ohne Verkehrsbelästung direkt am bzw. auf dem See entlang spazieren.

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Den Wasservögeln gefällt’s auch in der Herbstsonne.

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Welches Ziel wir zur Einkehr gewählt haben, lässt sich hier schon erahnen … 😉

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Direkt am Seeufer mit eigenem Schiffsanlegesteg …

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… erheben sich die Türme der ehemaligen Benediktinerabtei.

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Wo ein Kloster ist, darf natürlich ein Bräustüberl nicht fehlen … schließlich soll man ja bei einer Erkältung viel trinken! 🙂

Pünktlich zum Herbstbeginn zeige ich euch heute ein paar Fotos von einer Radltour durch München, als sich Anfang September die Sonne wirklich mal für ein paar Stunden sehen ließ.

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Im Englischen Garten blühten bereits die Herbstzeitlosen, die uns zeigen, dass der Sommer – der eigentlich gar keiner war – nun endgültig vorbei ist.

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Da man im Nymphenburger Schlosspark nicht Fahrrad fahren darf, umrundeten wir den Park entlang der Schlossmauer.

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Der südöstliche Eingang erinnert an die Sopranistin Maria Margarethe Danzi, die als eines der vielen kulturellen „Mitbringsel“ des Pfälzer Kurfürsten Karl Theodor nach München kam.

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„Dank“ des feuchten Sommers blühen immer noch die Sonnenblumen auf einem Feld vor dem Schloss Blutenburg.

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Bekannt ist das ehemalige Jagdschloss vor allem durch seine spätgotische Kapelle, die noch weitgehend in ihrer ursprünglichen Form erhalten blieb.

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Tragische Berühmtheit erhielt die mittelalterliche Burg durch ihre ehemaligen Bewohner, den Wittelsbacher Herzog Albrecht III und seine Geliebte, die Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer.

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Eine Hommage an das Liebespaar, das um 1430 auf der damaligen „Pluedenburg“ glücklich gelebt hatte, ist dieses vom niederbayerischen Bildhauer Joseph Michael Neustifter gestaltete Denkmal, das witziger Weise – und geschichtlich korrekt! – die beiden in einer Badewanne zeigt.

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Leider durften wir kurz darauf selbst eine „Dusche“ genießen, weil sich diese Wolke zu einem gewaltigen Gewitter entwickelte und wir deshalb unsere Radltour vorzeitig abbrechen mussten.

Obwohl der Isar-Radweg in Richtung Wolfratshausen ständig aufwärts führt, ist er dank des „elektronischem Rückenwinds“ unserer Pedelecs problemlos zu bewältigen.

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An der Maximilianskirche lagen von unserem Startpunkt in Oberföhring aus schon die ersten 6 km hinter uns.

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Beim Tierpark ging es steil bergauf nach Harlaching, wo wir etwa 100 Meter über der Isar entlang der Hochleite bis Grünwald radelten.

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Nach einer rasanten Abfahrt hinunter ins Mühltal trafen wir dort auf den Isarkanal, der das Hauptwasser der Isar für die Stromerzeugung führt.

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Trotz der ergiebigen Regenfälle, die in den letzten Wochen die Isar wieder zu einem unberechenbaren Wildfluss verwandelt haben, dürfen inzwischen wieder Flöße nach München fahren.

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Als 1990 die neue Marienbrücke in der Pupplinger Au eingeweiht wurde, gab es entrüstete Bürgerstimmen gegen die Freizügigkeit dieser als „Isarnixe“ dargestellten Madonna.

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Auch wenn unsere Kondition für den Heimweg nach München vielleicht noch gereicht hätte, so nahmen wir doch lieber die S-Bahn, weil die Akkuladung für die Rückfahrt doch etwas knapp geworden wäre.

Wenn wir in diesem August schon kein Badewetter haben, so nutzten wir die Regenpause am Sonntag wenigstens für eine Bergwanderung.

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Unser Ziel war das Unterberghorn in Kössen, wo man bequem mit einer Gondelbahn auf knapp 1500 Meter hinaufschwebt.

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Der auch als „Action Hill“ bezeichnete Berg macht seinem Namen alle Ehre, denn die im Winter als Skigebiet beliebten Hänge eignen sich im Sommer wunderbar als Startrampe für die Gleitschirmflieger.

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Das mag wohl auch ein Grund dafür sein, warum Werner Schmidbauer diesen Berg für sein Gipfeltreffen mit Claudia Koreck, die ja mit ihrem Song „Fliagn“ bekannt geworden ist, auswählte.

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Der anfangs nur leicht ansteigende Schotterweg bietet nach jeder Kurve ein neues eindrucksvolles Panorama.

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Beim Höhersteigen ragen im Westen die Bergmassive „Zahmer und Wilder Kaiser“ vor uns auf …

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… und entlang des Bergkamms schweift der Blick im Osten vom Chiemsee bis weit in die Tiroler Alpen hinein.

(Bitte in die Panorama-Fotos klicken zum Vergrößern!)

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Nach einem kurzen, aber etwas anspruchsvolleren Weg, der Trittsicherheit erfordert, konnte ich vom Gipfel aus sogar den Großglockner heranzoomen.

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Nach soviel Landschaft (und immerhin 300 Höhenmetern!) schmeckten unsere „Gipfelpflanzerl“ bestimmt genauso gut wie Werner Schmidbauers vielgerühmte Exemplare! 🙂

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Wenn man an einem dieser verregneten Augusttage am Viktualienmarkt von einem plötzlichen Regenschauer überrascht wird, ist es naheliegend, sich in eine der umliegenden Kirchen zu flüchten.

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Vor allem bietet sich da die Heiliggeistkirche an, die bereits im Mittelalter – damals noch außerhalb der Stadtmauern – den Pilgern Schutz bot.

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Wer nach dem Betreten der Kirche meint, er stehe „im Wald“, könnte Recht haben. Dort ist nämlich noch bis zum 7. September die Kunstinstallation „Garten Eden 2014“ zu sehen, die unter dem biblischen Motto „Jubeln sollen alle Bäume des Waldes“ mit Bäumen, Hecken, Kräutern und einem Brunnen zur Auseinandersetzung mit der Schöpfung anregen soll.

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Ein ganz besonderes Naturerlebnis bietet der mit knapp 23 km längste und größte Gletscher der Alpen: das UNESCO-Weltnaturerbe Aletschgletscher.

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Nach einer Fahrt mit der Luftseilbahn beginnt der Wanderweg über wackelige Granitplatten auf das knapp 3.000 Meter hohe Eggishorn.

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Am Gipfel angekommen: „Wie Sie sehen, sehen Sie nichts …“ 😉

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Auch wenn sich die Viertausender hinter dicken Wolken versteckt hatten, so war ich doch von der majestätischen Ruhe des Aletschgletschers unglaublich fasziniert.

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Bei soviel Glacier darf natürlich eine Glace nicht fehlen, womit ich gleich auf Herrn und Frau Müllers Blog-Parade hinweisen möchte, bei der ich natürlich auch meinen „Senf“ dazugebe!

Ob ich mich dafür aber wirklich überwinde, das in München bereits legendäre Weißwursteis zu probieren, wird sich erst am 5. September herausstellen … 🙂

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