Die aktuelle Ausstellung in der Kunsthalle beschäftigt sich mit dem Mythos der Samurai.
Die Samurai-Kultur entstand etwa zur selben Zeit wie das Rittertum in Europa, sie dauerte aber über 700 Jahre. Während dieser Zeit war nicht der Kaiser Herr über Japan, sondern der Shogun: Als Oberhaupt des ‚Kriegeradels‘ befehligte er Millionen hochausgebildeter Kämpfer, die schon früh in ihrer Geschichte auch zur politischen Elite des Landes aufstiegen.
Die aus edlen Metallen und kostbaren Stoffen hergestellten Rüstungen der Samurai waren nicht nur imposante Statussymbole, sondern dienten in erster Linie als wirkungsvolle Schutzpanzer. Die Verzierungen in Form von Dämonen, mythologischen Wesen oder gefährlichen Tieren sollten dem Krieger Kraft und Glück im Kampf verleihen.
Die hochkarätige Sammlung des Ehepaars Ann und Gabriel Barbier-Mueller umfasst eine Zeitspanne vom 7. bis 19. Jahrhundert und wird erstmals in Deutschland präsentiert.
Anhand von mehr als 100 Exponaten lässt die Ausstellung die spannungsvolle Geschichte des japanischen Rittertums lebendig werden.