Wer sich mit Barockkirchen befasst, trifft sehr bald auf den Begriff „theatra sacra“ „theatrum sacrum“, also das „Heilige Theater“. Wie auf Bühnen bewegen sich dort die Heiligenfiguren, was natürlich damit zu tun hat, dass erst im 17. Jahrhundert die Künstler in der Lage waren, Bewegung in Skulpturen und Bildern darzustellen.

Genauso eindrucksvoll wie diese Skulptur des Heiligen Georgs mit dem Drachen kämpft, schwebt die Jungfrau Maria in der Klosterkirche Rohr in den Himmel.

In Bayern wirkten vor allem die Brüder Asam, die sich gegenseitig als Bildhauer, Maler, Stukkateure und Architekten unterstützten. Dabei spezialisierte sich der jüngere Egid Quirin bald auf die Stuckarbeiten, während der ältere Cosmas Damian vor allem durch seine wunderbaren Fresken berühmt wurde, und deshalb auch im Deckenfresko der Klosterkirche Weltenburg von seinem Bruder in Stuck verewigt wurde.

Mich beschäftigt aber schon seit Tagen dieser Sauerkrautkuchen aus dem Biergarten des Klosters, der zwar köstlich geschmeckt hat, aber in meinem Bauch ein ordentliches Theater angestellt hat … 😉